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Schatzkammer II

Die zweite Schatzkammer zeigt liturgische Gegenstände und Gewänder die bei christlichen Gottesdiensten verwendet werden. Mit Hinsicht auf die Empfindlichkeit der Materiale wird die Installation in regelmäßigen Intervallen abgewandelt.

Goldschmiedewerke, die bei den christlichen Gottesdiensten verwendet werden, werden gewöhnlich in zwei Basisgruppen unterteilt. Die ersten sind sog. heilige Gefäße, die in direkten Kontakt mit den verwandelten Gaben kommen, also mit Wein und Hostien - zu diesen gehören Kelche, Patene, Ziborien und Monstranzen. Die zweite bilden Gegenstände, die eher praktisch sind. Hierher reihen wir zum Beispiel Messekännchen für Wasser und Wein, Weihrauchfässer oder Kerzenständer.

Der älteste liturgische Gegenstand seiner Art ist der Kelch. Seine Verwendung verweist direkt zum Letzten Abendmahl des Herrn und wird seit dem Anfang der christlichen Gottesdienste belegt.

Symbolischen Wert haben auch die liturgischen Textilien. Das Obergewand des Priesters wird aus wertvollen, oft reich verzierten Stoffen gefertigt und verweist auf Jesus, seine göttliche Abstammung und auch Würde des Priestertums. Die aus Leinen oder Hanf gefertigte Kirchenwäsche erinnert an Jesus Beerdigungsgewand und auch die Zerbrechlichkeit des menschlichen Körpers, der zum Tode strebt.

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Nun können wir zurück zum alten Speisesaal gehen und von dort in die Bildergalerie.