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Kapelle des Hl. Johannes des Täufers

Die spätgotische Kapelle des Hl. Johannes des Täufers wurde um das Jahr 1414 erbaut. Ursprünglich diente sie als Kapitelbücherei, woran heute die Aufschriften an den Wänden in ihrem westlichen Teil erinnern.

Die Kapelle wird von spätgotischen und frührenaissance Wandgemälden geziert. An der südlichen Wand ist ein Epitaph des Olmützer Kanonikers Václav von Moštěnice aufgemalt. Auf ihm wird der Auferstandene Jesus dargestellt, vor ihm kniet der verstorbene Kanoniker, begleitet von der Jungfrau Maria, dem Hl. Johannes dem Täufer und dem Hl. Johannes Evangelist. An der östlichen Seite ist dann die Verkündigung der Jungfrau Maria und an der nördlichen Seite ist Jesus, der nach der Wiederauferstehung der Jungfrau Maria erscheint. Das Gewölbe der Kapelle füllt ein Gemälde aus, das Engel mit den Werkzeugen von Christus Passion und die Olmützer und Landespatronen darstellt. In der Kapelle sind auch zwei frührenaissance Grabsteine erhalten. In die Südwand ist der steinerne Grabstein von Václav z Moštěnice eingefügt. Ihm gegenüber ist der Grabstein des Ritters Arnošt Kužel aus Žeravice in zeitgenössischer Rüstung angebracht, der ein großzügiger Mäzen des Doms war.

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Aus der Kapelle kehren wir in den Kreuzgang zurück, in dessen westlichem Teil eine Wendeltreppe ist, die in den romanischen Bischofspalast führt.