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Kreuzgang

Dieser Teil der Dauerexposition ist nur von Anfang Mai bis Ende September zugänglich. Die Besichtigung umfasst den gotischen Kreuzgang, wo wir uns jetzt befinden, die gotische Kapelle des Hl. Johannes des Täufers und das Torso des romanischen Bischofspalastes im 1. Stock.

Der gotische Kreuzgang entstand bei dem Umbau des Doms des Hl. Wenzels im zweiten Drittel des 14. Jahrhunderts. Dem Bau musste damals der ursprüngliche romanische gewölbte Gang weichen, der von Bränden zerstört war. Aus dem Erdgeschoss des romanischen Areals blieben aber zwei Umfangsmauern erhalten - die nördliche ist links vom Eingang und an diese schließt die westliche Mauer an, die momentan nur teilweise zugänglich ist.

Am Eingang haben wir zu unserer linken Hand den nördlichen Arm des Ganges, wo wir einen Zyklus von Wandgemälden sehen - sie zeigen das Letzte Gericht, die Verkündigung, die Anbetung der drei Könige, die Anbetung der Hirten und zwei Epitaphe der Olmützer Kanoniker. In dem linken Arm finden wir dann die Kreuzigung, die Beweinung, die Wiederauferstehung und Christus den Leidenden. Die Gemälde entstanden nacheinander am Übergang vom 15. und 16. Jahrhundert und sind das Werk mehrerer Künstler.

Für das Werk des führenden Meisters wird das Fresko Anbetung der drei Könige gehalten, mit Spuren von Einfluss des deutschen Giganten Albrecht Dürer.

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Aus dem Kreuzgang können wir in die Kapelle des Hl. Johannes des Täufers eintreten.